Das DBG - mehr als nur ein Ort

unsere Idee vom lernen...



Selbstbild und schulprogramm

Unser Selbstbild - eine gute gesunde Schule

Als Ganztagsgymnasium ist unsere Schule nicht nur ein Lernort, sondern vor allem auch Lebensraum. Insbesondere die Auswirkungen der Pandemie und die Reaktion unserer Schule auf diesen „Ausnahmezustand“ haben uns noch deutlicher gemacht, dass der Kern des gesamten Systems eine stabile Beziehung ist, dass Schule mehr als nur ein Ort ist.
Daher ist es allen Beteiligten ein besonderes Anliegen mehr als nur Fachunterricht anzubieten und eine Schule zu schaffen, in der sich Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl fühlen. Wir wollen einen Ort gestalten, an dem Aspekten einer ganzheitlichen Bildung Raum gegeben wird, an dem sich das „Wohlfühlen“ als roter Faden durch möglichst alle Bereiche des schulischen Alltags zieht, an dem eine Entwicklung spürbar und möglich ist: für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und damit für das „Gesamtsystem“. Auf diese Weise soll das DBG eine Schule sein, zu der man gerne kommt und wo das Lehren und Lernen nicht nur gut, sondern besser gelingen kann.
Konsequenterweise orientieren wir uns demensprechend an den Leitlinien einer „Guten gesunden Schule“.
Toleranz, Akzeptanz, Vielfalt und Demokratiebewusstsein prägen unser Leitbild und damit unseren täglichen Umgang miteinander.
Verantwortung, Mut, Weltoffenheit und eine fundierte eigene Meinung in der Tradition und nach dem Vorbild unseres Namensgebers Dietrich Bonhoeffer sind die Ziele, die wir uns in unserer pädagogischen Arbeit am DBG gesetzt haben. Erreicht werden diese Ansprüche, indem Leistungsbereitschaft und Selbstständigkeit eingefordert und gefördert werden und eine von Höflichkeit und Freundlichkeit geprägte Atmosphäre herrscht.
Das Programm der Schule lässt sich anhand dreier Punkte beschreiben:

1. „Den Einzelnen im Blick haben“ – Unterricht am DBG
2. „Das andere Lernen“ – Schule ist mehr als Unterricht
3. „Mehr als nur ein Ort“ - Schule als Gemeinschaft erleben

Wenn wir es in unserer Schule schaffen, jeden einzelnen Schüler, jede einzelne Schülerin im Blick zu haben, jeweils differenziert Stärken und Schwächen zu diagnostizieren und individuell darauf einzugehen, dann arbeiten wir erfolgreich, wenn wir uns einstellen auf die Anforderungen einer modernen digitalen Gesellschaft im 21. Jahrhundert, ohne zu vergessen, dass Leben nicht nur digital funktioniert, sondern Kreativität, Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit Kernkompetenzen sind, wenn wir jedem Schüler und jeder Schülerin das Gefühl geben können, dass sie oder er Teil einer großen Gemeinschaft am DBG ist und dort jederzeit einen Ansprechpartner finden kann, wenn wir Eltern nicht nur einladen und informieren, sondern ihnen auch vielfältige Möglichkeiten zur Partizipation geben und uns als Kollegium als Team verstehen und finden, dann funktioniert unser Programm.
Mit diesem Anspruch (aus dem aktuellen Schulprogramm) arbeiten wir am DBG und mit diesem Anspruch wollen wir eine gute gesunde Schule sein.
Unser Verständnis von Schulleitung, die Idee von flachen Hierarchien, die verkrustete Strukturen aufbrechen kann, mit grundlegenden Ideen des Design Thinking und dem Wissen darum, dass wir hier ein kreatives, motiviertes und den Schülerinnen und Schülern sehr zugewandtes Kollegium haben, ergeben sich Möglichkeiten, Schule spannend, abwechslungsreich, bereichernd und damit gesundheitsförderlich zu gestalten. Kolleginnen und Kollegen erleben sich in dieser Struktur als selbstwirksam, in einer großen Freiheit des Handelns hat jeder und jede die Möglichkeit, die eigene Arbeit als sinnvoll, als umsetzbar, als erfolgreich zu erleben, Teamstrukturen fördern diese Haltung und unterstützen die Prozesse.
Entsprechend dieses Ansatzes sind Lehrer- und Schulkonferenzen keine Informations- und Abstimmungsgremien, sondern Ideen- und Impulsgeber, Austausch- und Diskussionsplattform, bei der alle Beteiligten schon frühzeitig über die thematischen Schwerpunkte des gesamten Schuljahres sowie jeder einzelnen Konferenz informiert werden.
Neben den im Schulprogramm ausgewiesenen Strukturen und Strategien, die zu einer erfolgreichen Umsetzung dieses Anspruchs gehören, ergeben sich immer wieder neue Ansätze, unser Programm mit Leben zu füllen.
„Den Einzelnen im Blick haben“ gelingt besonders durch ein neues Konzept von „Meditation in der Schule“, das wir aktuell erproben. Meditative Elemente sollen dabei helfen, innerhalb des schulischen Alltags, bewusst und gezielt Raum für Entspannung zu bieten. Die Verbindung wissenschaftlicher Erkenntnisse der Neurologie mit den traditionellen Meditationstechniken eröffnet uns neue Möglichkeiten der Rhythmisierung eines Schultages im Ganztagssystem. In Kooperation mit Expertinnen und Experten wollen wir neue wissenschaftliche Erkenntnisse gezielt und mit wissenschaftlicher Expertise auf unseren Bereich der Pädagogik anwenden und anpassen. Unsere bisherigen Erfahrungen mit dem Projekt sind vielversprechend und zeigen auch den Kolleginnen und Kollegen neue Wege zu resilientem Verhalten im Schulalltag. Unser Anspruch, den Einzelnen im Blick zu haben eröffnet darüber hinaus Möglichkeiten und Raum für Experimente: im Innenhof unserer Schule gibt es Hühner, die von einzelnen Schülern betreut werden, der neue Schulhof entsteht aus einer „Denkfabrik“, die ein Kollege ins Leben gerufen hat in enger Kooperation von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, ortsansässigen Firmen, durch Beteiligung an Wettbewerben und mit dem Mut zur Veränderung und dem daraus entstehenden unmittelbarem Empfinden von Selbstwirksamkeit: der Schulhof, ein grünes Klassenzimmer entsteht Schritt für Schritt konkret, nach den Ideen der Schülerinnen und Schülern, nach den Zeichnungen und Skizzen einer Schülermutter und unter der Projektleitung eines Kollegen. Wir glauben, dass wir so den Anforderungen auf Lebensweltbezug, den auch die neuen Kernlehrpläne fordern, in einer sehr besonderen Art und Weise gerecht werden. Die Spannweite zwischen „Meditation“ und „Herausforderung“ steht dabei für unser Spektrum, mit dem wir jedem Einzelnen Möglichkeiten eröffnen und beim Erreichen der Ziele helfen wollen.
Unser vorrangiges Ziel im Unterricht ist eine weitgehende Individualisierung des Lernens, bei dem uns die Möglichkeiten digitaler Medien stützen werden. Kreativität, Kritikfähigkeit, Kommunikation und kritisches Denken sind die Herausforderungen unseres digitalen Zeitalters und wir haben mit der Einrichtung einer Tablet-Pilotklasse im Schuljahr 18/19 und der darauffolgenden Ausweitung des Pilotprojekts auf die gesamte Jahrgangsstufe seit mehreren Jahren nun die Weichen dahin gestellt, Erfahrungen gesammelt und didaktisch optimiert. Die Kolleginnen und Kollegen berichten fortlaufend in die Fachschaften, wie sich die Arbeit bei einer 1:1-Auststattung mit iPads verändert, welche Möglichkeiten sich ergeben, wo Probleme auftauchen. Der technische Support wird optimiert und die Lehrerinnen und Lehrer der Klassen finden sich noch stärker als Team, da die Möglichkeiten vielfältiger und komfortabler werden. Der Transformationsprozess ist auf einem extrem guten Weg.
Dass Schule jedoch mehr als Unterricht ist zeigt sich insbesondere in und nach den Zeiten der pandemiebedingten Schulschließungen an unserer Schule an vielen Stellen: Die Schulschließung hat unser Gesamtsystem auf den Prüfstand gestellt und es hat funktioniert: trotz Schulschließung funktionierten von Tag 1 an die Kommunikationsstrukturen, der Zusammenhalt und das Selbstverständnis als Schulgemeinschaft wurden bewusst gefördert, gemeinsame „Challenges“ sorgten nicht nur für Gesprächsstoff am Abendbrottisch der Familien, sondern stärkten den Zusammenhalt von Klassen, Jahrgängen, des Kollegiums, der gesamten Schulgemeinschaft. Das Ganze gipfelte in einer gemeinsamen Aktion vor den Sommerferien, als Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern gemeinsam die Aktion „DBG-um die Welt“ stemmten, bei der gelaufene, geradelte und gegangene Kilometer addiert wurden und tatsächlich die gesamte Erde umrundet wurde: Gesundheitserziehung und Stärkung der Gemeinschaft, das Ganze auf einer digitalen Plattform mit Zwischenberichten, Fakten und Bildern aus den erreichten Ländern, ein Riesenevent und unschätzbarer Gewinn für die gesamte Schule.
In Kombination mit den im Schulprogramm festgelegten Strategien und Strukturen ergibt sich auf diese Weise ein hoffentlich nachvollziehbares Bild unserer Schulkultur, die auch immer wieder von Spontanität und einem gewissen Maß an Unplanbarkeit, Offenheit und dem Versuch geprägt ist, bei aller Struktur, die eine Schule braucht, immer auch noch Lust zu experimentieren, Dinge auszuprobieren – einfach mal zu machen – schafft und zulässt. Wir glauben, dass uns die Mischung zu einer für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer wirklich guten und gesunden Schule macht!

Das Schulprogramm Stand 11/21

0. Leitbild

Als Ganztagsgymnasium ist unsere Schule nicht nur ein Lernort sondern vor allem auch Lebensraum. Daher ist es allen Beteiligten ein besonderes Anliegen mehr als nur Fachunterricht anbieten zu können und eine Schule zu schaffen, in der sich Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl fühlen. Wir wollen einen Ort gestalten, an dem Aspekten einer ganzheitlichen Bildung Raum gegeben wird, an dem sich das „Wohlfühlen“ als roter Faden durch möglichst alle Bereiche des schulischen Alltags zieht. Auf diese Weise soll das DBG eine Schule sein, zu der man gerne kommt und wo das Lehren und Lernen besser gelingen kann.
Konsequenterweise orientieren wir uns demensprechend an den Leitlinien einer „Guten gesunden Schule“.
Toleranz, Akzeptanz, Vielfalt und Demokratiebewusstsein prägen unser Leitbild und damit unseren täglichen Umgang miteinander.
Verantwortung, Mut, Weltoffenheit und eine fundierte eigene Meinung in der Tradition und nach dem Vorbild unseres Namensgebers Dietrich Bonhoeffer sind die Ziele, die wir uns in unserer pädagogischen Arbeit am DBG gesetzt haben. Erreicht werden diese Ansprüche, indem Leistungsbereitschaft und Selbstständigkeit eingefordert und gefördert werden und eine von Höflichkeit und Freundlichkeit geprägte Atmosphäre herrscht.












Das Programm der Schule lässt sich anhand dreier Punkte beschreiben:
1. „Den Einzelnen im Blick haben“ – Unterricht am DBG
2. „Das andere Lernen“ – Schule ist mehr als Unterricht
3. „Mehr als nur ein Ort“ - Schule als Gemeinschaft erleben

Wenn wir es in unserer Schule schaffen, jeden einzelnen Schüler, jede einzelnen Schülerin im Blick zu haben, jeweils differenziert Stärken und Schwächen zu diagnostizieren und damit dann erfolgreich zu arbeiten, wenn wir uns einstellen auf die Anforderungen einer modernen digitalen Gesellschaft im 21. Jahrhundert, ohne zu vergessen, dass Leben nicht nur digital funktioniert, sondern Kreativität, Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit Kernkompetenzen sind, wenn wir jedem Schüler und jeder Schülerin das Gefühl geben können, dass sie oder er Teil einer großen Gemeinschaft am DBG ist und dort jederzeit einen Ansprechpartner finden kann, wenn wir Eltern einladen und informieren und uns als Kollegium als Team verstehen und finden, dann funktioniert unser Programm.


1. „Den Einzelnen im Blick haben“ – Unterricht am DBG

Moderner Unterricht lebt von Methodenvielfalt, Abwechslung und einer stetigen Orientierung an individuellen Bedürfnissen. „Den Einzelnen im Blick haben“ ist sowohl im Sinne des Forderns als auch des Förderns gedacht und umgesetzt und insgesamt notwendig, um die Motivation der Schülerinnen und Schüler zu erhalten, Schwierigkeiten frühzeitig zu erkennen und auch beheben zu können, besondere Talente zu entdecken und Angebote zu machen. Am DBG gibt es eine lange und erfolgreiche Tradition im Bereich dieser individuellen Förderung und zahlreiche innovative Ansätze, den Einzelnen immer wieder und immer besser in den Blick zu nehmen. Wir sind davon überzeugt, dass die Art und Weise, wie wir am DBG miteinander umgehen, dass die Art wie hier Lernen angelegt ist und begleitet wird, die Schülerinnen und Schüler zu guten fachlichen Leistungen befähigt und sie gleichzeitig immer weiter zu Persönlichkeiten reifen lässt.
Der bilinguale Zweig fördert seit vielen Jahren Schülerinnen und Schüler mit einem vertieften Verständnis und Interesse für Sprache und Sprachen. Die Möglichkeit schon ab Klasse 5 neben der Fortführung des Faches Englisch in der Fremdsprache Französisch unterrichtet zu werden, eröffnet völlig neue und tiefere Zugänge zur Sprache, ermöglicht ein tiefgreifendes Verständnis für sprachliche Zusammenhänge sowie eine Kontrastierung der eigenen und fremder Kulturen. Durch den Einsatz des Französischen in den bilingualen Sachfächern Erdkunde und Geschichte bekommt dieser Zweig darüber hinaus für die Gestaltung eines europäischen Verständnisses auch eine politische Dimension.
Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dieses Profil eine Orientierung an ihren Interessen und eine Förderung ihrer Talente bis hin zu einem möglichen Abschluss mit dem AbiBac und damit einem weiteren Abschluss ihrer Schullaufbahn, der sehr besonders ist und darüber hinaus zu einem Studium an einer französischen Universität befähigt.
Der naturwissenschaftliche Zweig wendet sich an Schülerinnen und Schüler, deren Interessen und Begabungen im Bereich Naturwissenschaft und Technik liegen. In zusätzlichen Stunden wird ein vertiefter Zugang ermöglicht, Raum zum experimentellen Arbeiten wird geschaffen, wissenschaftliche Erfahrungen werden vorbereitet. Die Anforderungen einer von Technik geprägten Welt nehmen ständig zu, die Chancen, die Schülerinnen und Schüler mit einem besseren Verständnis für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften) haben, wachsen in gleichem Maße. Als ausgezeichnete „MINT-freundliche“-Schule setzen wir in dieser Klasse besondere Schwerpunkte, außerschulische Lernorte und Exkursionen sind hier häufig „MINT-geprägt“ (z.B. DLR-Spacelab, Bayer-Werke, etc.).
Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet das eine konsequente Förderung ihrer Interessen und Talente in diesem Bereich und die Chance, in Teams mit Mitschülerinnen und Mitschülern zu arbeiten, deren Interessen und Fähigkeiten ähnlich gelagert sind.
Allen Schülerinnen und Schülern stehen die vielfältigen Differenzierungsangebote in der Mittelstufe offen, um möglichst vielen Begabungen und Interessen entgegen zu kommen.

• Spanisch
• Latein
• Sport-Pädagogik
• Kunst-Design
• Wirtschaft-Politik
• Bio-Chemie
• Informatik
• Musik-Ensemble

Je mehr das Lernen an konkrete Erfahrung und ein deutlich sichtbares Ergebnis gebunden ist, umso wirksamer und nachhaltiger gelingt es. So werden die Produkte des Kunst-Design-Kurses im gesamten Schulgebäude ausgestellt, die Teilnehmer des Sport-Pädagogik Kurses werden als Sporthelfer an vielen Stellen des Schullebens aktiv, Schülerinnen und Schüler, die den Bio-Chemie-Kurs belegen, werden Ersthelfer im Schulsanitätsdienst, die Teilnehmer des Informatikkurses betreuen das Schülernetzwerk, der Spanisch-Kurs kann an einem Austausch mit Málaga teilnehmen.
Kooperatives Handeln, Ausprobieren und Erforschen verlagern das Lernen weg vom Rezipieren, weg von einer vorgegebenen Fremdsteuerung hin zu aktivem Gestalten des eigenen Lernprozesses: Erlebnis und Erfahrung genauso wie Übung und Systematik bestimmen erfolgreiches Lernen. Wir am DBG wollen Lernen so anlegen, dass Bildung aktiv gestaltet wird, problemorientiert und damit nachhaltig wirksam ist. Damit haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich auf der Basis ihrer Kenntnisse aktiv einzubringen, eine eigene Meinung zu bilden und insgesamt ein kritisches Verständnis der Welt zu entwickeln.
Das ist das Grundprinzip des Unterrichts am DBG, das durch besondere Eckpfeiler gestützt und befördert wird:
Arbeit im Team und Teamfähigkeit sind Basisqualifikationen in der gegenwärtigen Arbeitswelt, gleichzeitig können funktionierende Teams im Sinne einer gesunden Arbeitsumgebung Entlastung schaffen und Aufgaben neu verteilen. Am DBG unterrichten in den Stufen 8 und 9 auch Lehrerinnen und Lehrer im Team (sofern es die Personalsituation zulässt) in den Fächern Mathematik und Englisch, Latein und Französisch (Teamteaching). Die Möglichkeiten zweier Blickwinkel, neue Ansätze der individuellen Beratung, Feedback oder auch die zeitweise Aufteilung von Klassen und Kursen bieten neue Möglichkeiten des Unterrichtens, entlasten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer und sind natürlich auch im Sinne eines schüleraktivierenden Unterrichts sinnvoll.
Das DBG-Forschercamp: in jedem Quartal werden Angebote gemacht, sich mit einem Thema, einer Fragestellung, einem Problem tiefgreifend und außerhalb des normalen Schulalltags zu beschäftigen: Lokalgeschichte erforschen, Sensoren bauen, Debattieren, im Science Lab Kunststoffbecher entwickeln usw. Die Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen werden gezielt angesprochen und ausgewählt und arbeiten im Team dann an ihrem Projekt.
Die Idee der Teambildung steckt auch im Förderkonzept der Schule. Ausgebildete Lerncoaches besprechen, erörtern und verbessern in Beratungsstunden individuelle Lernprobleme von Schülerinnen und Schülern. Fachliche Probleme können dann durch speziell dafür ausgebildete Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II in kleinen Gruppen aufgearbeitet werden. Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II belegen einen unserer TEACH-Projektkurse, die derzeit für die Q1 in den Fächern Mathematik und Englisch angeboten werden. Unter Anleitung eines Fachkollegen oder einer Fachkollegin erlernen die Jugendlichen didaktische Grundlagen und fachliche Zusammenhänge, die dann in Praxisstunden an die Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Unterstufe weitergegeben werden: kleine Gruppen, persönliche Kontakte und am Ende ein nicht zu unterschätzendes Zusammengehörigkeitsgefühl prägen diesen Ansatz. Das Konzept schafft einen doppelten Effekt: zum einen für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II, die von der Möglichkeit des Projektkurses profitieren, zum anderen für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I, die gezielt gefördert werden und einen geschützten Raum für Fragen bekommen, im Sinne der Peer-to-Peer-Education aufgefangen werden und mit ihren individuellen Schwierigkeiten im Blick sind.
Insgesamt führt der Unterricht in der Sekundarstufe II den Ansatz der Individualisierung und Eigenverantwortlichkeit weiter. Ein breites Angebot an Leistungskursen (zum Teil in Kooperation mit den benachbarten Gymnasien der Stadt) und ein weit gefächertes Grundkursangebot (bis hin zu Sport als 4. Abiturfach) erlauben den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Prüfungsordnung vielfältige Wahlmöglichkeiten.
Weitere Projektkurse bieten Chancen zur gezielten Förderung von Oberstufenschülerinnen und -schülern, aktuell sind das neben den TEACH-Kursen:
• Projektkurs Public Relations
• Projektkurs Kunst / Kooperation Villa Zanders
• Projektkurs Geschichte / Stolpersteine
Die Angebote im Bereich der Projektkurse variieren nach den Wahlen und Ideen der Schülerinnen und Schüler und den Angeboten durch die Lehrerinnen und Lehrer. Allen gemeinsam sind die sich ergebenden Möglichkeiten des aktiven, forschenden und selbstbestimmten Lernens und damit Chancen auf eine vertiefte Bildung. Das gleiche Ziel verfolgen im Bereich der kulturellen und musikalischen Bildung regelmäßig angebotene Literaturkurse (Film, Theater, Musical) sowie die Angebote instrumentalpraktischer (IP) sowie vokalpraktischer Kurs (VP).


1.1 Schulentwicklungsvorhaben
Im Schuljahr 20/21 möchten wir den Ansatz der Individualisierung von Lernprozessen, neue Ansätze einer digitalisierten und individualisierten Bildung bei gleichzeitiger Etablierung kollaborativer Arbeitsformen durch Nutzung digitaler Medien und eine Ausweitung der FeedBack-Kultur am DBG vertiefen und verbessern.

Konkret heißt das, dass wir…

• die Ausstattung der Schule im Bereich digitale Medien auf der Basis des Medienentwicklungsplans der Stadt Bergisch Gladbach deutlich verbessern (Glasfasernetz, WLAN, Präsentationsmöglichkeiten in jedem Klassenraum, erweiterte Ausstattung mit iPads).
• Tablet-Jahrgangsstufen in den Stufe 8, 9 und EF einrichten werden, um Schule in einer Kultur der Digitalität zu leben und umzusetzen
• die neuen Lehrpläne zu G9 optimal auf unsere Schule anpassen werden und dabei Chancen nutzen und Bewährtes erhalten werden.
• ein neues, umfangreiches AG-Angebot im Rahmen von G9 abstimmen, das Schülerinnen und Schülern weitere individuelle Angebote macht.
• mit Hilfe des Programms IQES („Bildung und Gesundheit“) einen Schülerfragebogen entwickeln, um FeedBack standardisiert und regelmäßig abfragen zu können und Konsequenzen daraus ziehen können.
2. „Das andere Lernen“ – Schule ist mehr als Unterricht

Schule als Lernort und Lebensraum wird nicht nur durch die fachlichen Inhalte im Unterricht geprägt. Die Art des Umgangs miteinander, die vielfältigen Beziehungen, der Ton und die Atmosphäre sind ausschlaggebend für Lernerfolg, Motivation und Wohlbefinden. Als Ganztagsgymnasium, das insgesamt die positiven Wechselwirkungen zwischen Bildung und Gesundheit nutzen möchte, versteht sich das DBG einem ganzheitlichen Ansatz verpflichtet.
Zu Beginn der Zeit am DBG liegt einer unserer außerunterrichtlichen Schwerpunkte auf dem Thema „Wir werden Klasse“. Eine Gemeinschaft werden, sich selbst als Teil einer Gemeinschaft wahrnehmen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen sind die Ziele dieses Programms. Auf einer dreitägigen Kennenlernfahrt werden gemeinsam Regeln erarbeitet und mit Hilfe von Paten aus den 9. Klassen, Strategien bei Problemen besprochen und erprobt. Die Paten werden ihrerseits in Klasse 8 ausgebildet, bilden ein Team und lernen, betreut von Lehrerinnen und Lehrern, reflektiert mit Problemsituationen umzugehen. Sie sind damit Ansprechpartner für Klassen, Streitschlichter und Experten für verantwortlichen Umgang mit den neuen Medien. Der Kontakt zu den älteren Schülerinnen und Schülern ist hier zentral, da nur so ein noch größeres Gemeinschaftsgefühl und ein Verständnis für die Schule als Gemeinschaft etabliert werden kann. Neben diesem Programm gehören die Cybermobbing-Projekttage zum Standardprogramm für unsere Fünftklässler, da genau in diesem Bereich eine besondere Herausforderung dieser Altersstufe nach dem Übergang von der Grundschule liegt, mit der die Schülerinnen und Schüler lernen müssen umzugehen.
Die Paten der Klassen sind es dann auch, die als Medienscouts im Sinne der Peer-to-Peer-Education über Möglichkeiten und Gefahren digitaler Kommunikation informieren: auf Augenhöhe, ohne erhobenen Zeigefinger und damit authentisch und wirksam. Ergänzt wird dieser Ansatz mit eine professionellen Beratung zum „Recht im Internet“ in Stufe 7.
Von einem Klassenlehrerteam betreut wird der Prozess der Klassenbildung in den Stufen 5, 6 und 7 durch zahlreiche Exkursionen, Wandertage und eine mehrtägige Klassenfahrt unterstützt. Alle Klassen des 7. Jahrgangs nehmen an einem erlebnispädagogischen Tag teil, der von den Schülerinnen und Schülern des Sport-Pädagogik-Kurses der Stufe 9 ausgearbeitet und durchgeführt wird. Wie in vielen anderen Bereichen des Schullebens auch, wird die Idee der Problemorientierung und Praxisrelevanz hier wieder aufgegriffen: der Sport-Pädagogik-Kurs wendet Erlerntes konkret an, die Stufe 7 profitiert von dem Programm und Schulgemeinschaft wird lebendig und erfahrbar.
Ab der Stufe 8 betreut ein neues Klassenlehrerteam die Klassen und führt den Prozess der Gemeinschaftsbildung auf einem neuen Niveau weiter: die Probleme, Herausforderungen und Ansprüche verändern sich, die Angebote werden angepasst.
Alle Schülerinnen und Schüler der Stufe 9 durchlaufen das Selbstsicherheitstraining, lernen sich selbst zu behaupten und ihre Stärken zu erkennen, kurz bevor sie in die Oberstufe kommen und damit auch den sicheren Rahmen des Klassenverbandes verlassen müssen. Eine gemeinsame Berlinfahrt der gesamten Stufe bildet dabei die Brücke von der Klasse zur Jahrgangsstufe in der SII.
Angekommen in der Oberstufe erwarten alle Schülerinnen und Schüler die religiös-philosophischen Projekttage und damit eine weitere Möglichkeit untereinander ins Gespräch zu kommen, sich zu vernetzen, über die nächste Lebensphase nachzudenken, sich bewusst zu werden, eigenverantwortlich handeln zu lernen.
Jedes Jahr veranstaltet die Polizei am DBG den CRASH-Kurs NRW, der die fast erwachsenen Schülerinnen und Schüler kurz vor Ende ihrer Schulzeit über Gefahren im Straßenverkehr (gerade als junge Autofahrer) aufklärt und warnt.
Immer wieder steht das Bewusstmachen und die Auseinandersetzung mit dem Thema „Verantwortung für sich und andere zu übernehmen“ im Fokus.
Parallel zu all diesen Angeboten zieht sich eine schrittweise Annäherung an mögliche berufliche Perspektiven als roter Faden durch die Schulzeit am DBG. Mit der Potentialanalyse in Stufe 8 startet der Weg der Berufs- und Studienorientierung, eingebunden in das Programm KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss), gefolgt von drei Berufsfelderkundungstagen. Ziel ist es, eine erste Annäherung an die Berufswelt zu erproben, zu erkennen, was einem liegt, nahe kommt oder auch gar nicht gefällt. In der Jahrgangsstufe 10 (EF) wird die Berufsfelderkundung konkreter, indem die Schülerinnen und Schüler sich in einem selbst organisierten und selbst gewählten dreiwöchigen Praktikum, betreut von Lehrerinnen und Lehrern der Schule, in der Arbeitswelt orientieren. Es folgen Tage der Studienorientierung an der FHdW Bergisch Gladbach, Teilnahme an Berufs- und Studienmessen, eine Berufsberatung durch den Rotarier-Club in Bergisch Gladbach sowie die Möglichkeit, an einem Berufsorientierungsabend am DBG mit Eltern und ehemaligen Schülerinnen und Schülern ins Gespräch über Studiengänge, Berufe und Berufsfelder zu kommen. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, sodass Entscheidungen möglich werden.
„Vom DBG in die Welt“ könnte auch die Überschrift über unsere Austauschprogramme sein. Mit fest etablierten Schüleraustauschprogrammen mit der französischsprachigen Schweiz (Génolier), Frankreich (Nizza), England (Lancaster), Australien (Adelaide), den Niederlanden (Velsen) und Spanien (Málaga) steht unseren Schülerinnen und Schülern bereits zu Schulzeiten ein großer Teil der Welt offen. Ein solcher Austausch schafft neue Erfahrungen und Kontakte, hinterlässt Spuren und bietet trotzdem die Sicherheit und den Rahmen eines betreuten Programms.
Engagement und Mitarbeit in einer sehr aktiven Schülervertretung (SV), Mitwirkung in Theater- und Musikgruppen an Kunstprojekten, im Karneval oder bei Mathe-, Chemie-, oder Informatikwettbewerben und zahlreiche Arbeitsgemeinschaften runden die vielfältigen außerunterrichtlichen Angebote ab und tragen insgesamt dazu bei, Schule wahrzunehmen als einen Ort, an dem man gerne ist, sich wohlfühlt und in seiner Individualität wahrgenommen und wertgeschätzt wird. Nicht zuletzt die Veranstaltung „Ausgezeichnet!“ am Schuljahresende, bei der Schülerinnen und Schüler für besondere sportliche, musikalische oder schulische Leistungen in angemessenem Rahmen geehrt werden, unterstützt die Wertschätzung von Leistung, Anstrengung und individuellem Erfolg am DBG.
Prägend und verbindend steht das Konzept der Beratung am DBG. Ausgebildete Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer sind Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die vielfältigen Aufgaben in diesem Bereich. Im Zentrum dieses Angebots steht die psychosoziale Beratung bei Problemen. Darum gruppieren sich:

• Suchtprävention
• Krisenintervention
• Beratung von Eltern (Hochbegabung, Inklusion, Konflikte,..)
• Beratung von Schülerinnen und Schülern (Prüfungsangst, Zukunftsgestaltung, psychische Krisen,…)
• Beratung von Kolleginnen und Kollegen (auch Fallsupervision)
• Konfliktbearbeitung (Mobbing,…)

Kooperativ und unterstützend wirkt das Beratungsteam in die vielfältigen weiteren Beratungsbereiche des DBG hinein (Teamteaching, Lernberatung, TEACH-Kurse, Medienpädagogik, Patenausbildung, Berufsberatung, Laufbahnberatung, Krisenteam,…) und gewährleistet damit eine professionelle und vernetzte Sicht auf das Gesamtsystem.


2.1 Schulentwicklungsvorhaben

Im Schuljahr 21/22 werden wir sehr gezielt daran arbeiten, „Schule nach Corona“ neu zu denken. Die Pandemie und die damit verbundenen Schulschließungen haben uns vielfältige Chancen geboten, Schule und schulisches Handeln komplett neu zu denken. Eng damit verbunden ist der Gedanke die Zeit nach den coronabedingten Schulschließungen nicht von den Defiziten her zu betrachten und so eventuell vorhandene Lücken zu füllen, sondern die Chancen zu betonen und das neu Gelernte zu bewahren und weiterzudenken.
• Schule als Lebensraum zeigt sich in der kooperativ entstandenen Neugestaltung des Schulhofes. Gemeinsam mit Schüler:innen, Eltern, und ortsansässigen Unternehmen gestalte wir den Schulhof zu einem echten Erfahrungs- und Aufenthaltsraum neu. Aufenthalts- und Lernumgebungen entstehen, das Bienenprojekt und ein Hühnerprojekt runden diese Anstrengungen ab.
• Alternative Prüfungsformate, die stärker als je zuvor auf Kooperation, Kommunikation, Kreativität und Kritikfähigkeit zielen halten systematisch Einzug in den Schulalltag.
• Lernen in einer Kukltur der Digitalität löst sich mehr und mehr von fest verankerten Orten, insbesondere vom Klassenzimmer.
• Das Kollegium versteht sich als Team im System Schule.

Alle zukünftigen Überlegungen zielen auf einen Ausgleich: eine zunehmende digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt bedingt absolut notwendig eine zunehmende Digitalisierung der Schule und des Lernens. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen vorbereitet sein auf die Anforderungen der modernen Gesellschaft, sie sollen kritische Nutzer digitaler Medien werden, sie sollen handlungsfähig und selbstbestimmt sein, indem sie Grundzüge von Algorithmen verstehen, digitale Werkzeuge und Instrumente anwenden und nutzen können. Gleichzeitig will unsere Schule aber einen Gegenpol ausbilden: Sport, Kunst, Musik und Literatur, Aufbau von Selbstbewusstsein durch individuelle Angebote, unmittelbare Erfahrungen in der Natur, Teamfähigkeit und Selbstbewusstsein, der Blick nach innen. Neue Angebote (wie z.B. auch ein Meditationsangebot) sollen helfen, den notwendigen Ausgleich zu steuern und unsere Schülerinnen und Schüler selbstbewusst, selbstbestimmt und mutig zu machen.


3. Schule als Gemeinschaft erleben

Das DBG als Gemeinschaft zieht sich als roter Faden immer wieder durch die Bereiche „Unterricht“ und „außerunterrichtliche Angebote“.
Die Arbeit der SV wurde neu ausgerichtet, da sie ein unverzichtbarer Bestandteil zu einer demokratischen Erziehung ist und demokratische Strukturen konkret erfahrbar macht. Das bedingt aber auch die Etablierung einer transparenten und wirksamen SV-Arbeit, die den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten und Grenzen ihrer Mitbestimmung in einem demokratischen System Schule als ebenso wertvolle wie wirkungsvolle Mitarbeit verdeutlicht. Ziel ist eine Stärkung des demokratischen Bewusstseins und der Identifikation mit dem DBG. Gleichzeitig ist es notwendig Kommunikationsstrukturen zu modernisieren, um Schülerinnen und Schüler zu erreichen und zu aktiv Handelnden an ihrer eigenen Schule zu machen.
Die Identifikation mit der Schule hat dabei einen sehr hohen Stellenwert: Gemeinschaftsaktionen wie eine Karnevalsfeier ein gemeinsames Weihnachtssingen, Schulfeste, Konzerte usw. wurden fortgeführt und etabliert.
Bedingt durch die Entwicklungen während der Corona-Pandemie sind neue Kommunikationswege und –möglichkeiten mit den Schülerinnen und Schülern sowie innerhalb des Kollegiums etabliert. Die Plattform „Microsoft Teams“ ist zentrale Kommunikations- und Arbeitsplattform, sie wird gezielt und strukturiert eingeführt und genutzt.
Ein Oberstufenraum als zentraler Ort wurde eingerichtet und wird nun weiter gestaltet und gepflegt, ein Arbeitsraum wurde geschaffen und damit Rückzugs- und Kommunikationsorte ermöglicht, die insbesondere den Schulalltag von Oberstufenschülerinnen und –schülern verbessern.
Gemeinsame Arbeitskreise aus Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern finden regelmäßig und selbstverständlich statt (z.B. AK Mensa/Cafeteria, AK Handykonzept, AK Schulfest, AK Sponsorenlauf,…).
Die Einbindung der Eltern in die Arbeit der Schule ist für uns selbstverständlich. Dazu gibt es eine regelmäßige Information aller Eltern durch den quartalsweise erscheinenden Schulbrief der Schulleitung, der regelmäßig und verlässlich über die Themen, Ereignisse, Veranstaltungen, Probleme und Neuerungen am DBG berichtet. Eltern werden somit eingebunden und auch ihnen wird eine stärkere Identifikation mit der Schule ihrer Kinder möglich. Eltern engagieren sich darüber hinaus in der Schulpflegschaft und im Förderverein der Schule, ohne den viele Aktionen und Programme an der Schule überhaupt nicht finanzierbar wären.
Schule als Gemeinschaft erlebt man am DBG auch in der Mittagspause: alle Schülerinnen und Schüler sind eingebunden in das Konzept der Mensa-Scouts. Sie unterstützen die Arbeit in der Mensa, servieren Wasser, räumen ab, sorgen dafür, dass das Geschirr gespült wird, die Essenstheken aufgefüllt werden und werden somit unmittelbar eigebunden, übernehmen Verantwortung. Gleichermaßen helfen Eltern in der Cafeteria mit, die Pausenverpflegung zu optimieren, zwei Lehrer organisieren zusätzlich die Abläufe. Ein im Eltern-Lehrer-Schüler-Arbeitskreis entwickeltes neues Konzept der Mittagsverpflegung, ein neuer Caterer, der einen Schwerpunkt auf gesunde Ernährung legt sowie die konkrete Einbindung der Schülerinnen und Schüler sorgen hier für eine echte Mittagspause im Ganztagsschulsystem und lenken den Fokus einmal mehr auf das Thema Gesundheit und Wohlbefinden im Schulalltag.
Im Kollegium setzt sich der gemeinschaftsbildende Ansatz fort. Teamteaching wird sofern es die Personalsituation zulässt erfolgreich in der Mittelstufe umgesetzt, kollegiale Hospitation und Beratung werden gefördert, ein Konzept dazu derzeit erprobt. Seit mehreren Jahren etablieren wir den „DiensTalk“ am Dienstagnachmittag sowohl analog vor Ort als auch digital per Teams. Es gibt freiwillige Gesprächs- und Übungsangebote zu Themen wie „Schwierige Elterngespräche führen“, „Kooperative Lernformen“, „iPad-Einsatz im Unterricht“. Niederschwellig machen Kolleginnen oder Kollegen Angebote, die zum Austausch anregen, Teams etablieren und Probleme lösen können. Das DBGramm informiert als interne Kollegiumszeitung auf digitalem Weg über große und kleine Aktionen von Kolleginnen und Kollegen, über Neuigkeiten und schafft so eine Atmosphäre der Wertschätzung und offenen Kommunikation.
Eine klare und verlässliche Rhythmisierung der Konferenztermine (Lehrerkonferenz, Schulpflegschaft, Schulkonferenz) trägt dazu bei, die Schulgemeinschaft insgesamt auf gleichem Informationsstand und damit im Gespräch zu halten, Ideen kreativ austauschen und Probleme offen diskutieren zu können.


3.1 Schulentwicklungsvorhaben

„Schule in einer Kultur der Digitalität gesundheitsförderlich und zukunftsorientiert gestalten“ heißt auch Grenzen des bisherigen Denkens von Unterricht und Schule neu zu setzen. Unsere Vorhaben im Schuljahr 20/21 sind zunächst geprägt von der Situation nach der pandemiebedingte Schulschließung und haben als oberste Maxime: die Schülerinnen und Schüler kommen zurück in ein verändertes System, denn es wäre fatal, einfach auf den Status „vor Corona“ zurückzufallen. Wir wollen das in dieser Zeit Erfahrene und Gelernte gezielt nutzen, die geschaffenen digitalen Strukturen auf der Basis einer stabilen Beziehungsarbeit weiterdenken, Schule neu denken.
Schon „vor Corona“ etablierten wir eine klare Feedbackkultur am DBG, die wir während der Schulschließung nutzen und ausweiten konnten. Diese gilt es zu erhalten und zu auszuweiten.
Die aktuellen Themenschwerpunkte der Lehrer:innen- und Schulkonferenzen im aktuellen Schuljahr orientieren sich dementsprechend an den aktuellen Entwicklungsschwerpunkten:

• „Mehr als nur ein Ort“ – Schule als Erfahrungs- und Beziehungsraum
• „Lernen vs. Googeln“ – Gymnasiale Bildung im Jahr 2021
• Kultur der Digitalität am DBG – Digitalisierung 2.0

Die Themensetzung läuft als roter Faden dabei durch die verschiedenen Gremien der Schule, in den Lehrer:innenkonferenzen, der SV-Arbeit und in den Schulpflegschafts- und Schulkonferenzsitzungen, sodass Veränderungen nachhaltig miterlebbar und insbesondere gestaltbar werden.


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